Quendel
- Martin Vlasak
- 15. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Äbtissin Hildegard von Bingen erwähnt den Quendel als Heilpflanze gegen Lepra,

Lähmungen und Nervenkrankheiten.
Wer morgens anstelle von Kaffee eine Tasse Quendeltee trinkt, verspürt schnell seine wohltuende Wirkung: geistige Frische, ein angenehmes Gefühl im Magen, kein morgendlicher Husten und ein allgemeines Wohlbefinden.
In der mündlichen Überlieferung heißt es: „Der Quendel ist vor allem scharf, brennend. Er reguliert die Ausscheidung von Urin und die Menstruation, hilft bei Fehlgeburten und beschleunigt bei einer normalen Geburt den Austritt des Kindes aus dem Körper der Mutter. Quendeltee reinigt die edlen inneren Organe des Körpers.“

Wirkungen der Pflanze:
Menstruation
Erkrankungen der Harnwege
Fehlgeburt
Geburt – Erleichterung der Entbindung
Lepra
Lähmung
Nervenkrankheiten, Nervensystem
Müdigkeit
morgendlicher Husten
Neuralgie des Trigeminus
Typhus
Schlaganfall
Multiple Sklerose (Encephalomyelitis disseminata, MS)
Muskelschwäche
Rheuma, Rheumatismus, rheumatoide Arthritis
Verstauchung des Knöchels (Gelenks)
Magenkrämpfe
Menstruationskrämpfe
Schwellungen, Prellungen, Blutergüsse, Hämatome
Bronchitis, die in ein Emphysem übergeht
Asthma
Keuchhusten
Lungenentzündung
schwaches, nicht gedeihendes Kind
Schlaflosigkeit
Alkoholismus – natürliche „Antabus“-Wirkung
Erkältung, Unterkühlung
Epilepsie
Anwendungsarten des Quendels
Quendeltee: Einen gehäuften Teelöffel mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und kurz ziehen lassen.
Zusatz für Bäder: Für ein Vollbad 200 g Kraut.

Ein Quendelbad ist eine duftende Entspannung, die die Nerven stärkt und Ihnen bei Erkältungen, Gallenblasenerkrankungen oder wenn Sie an Rheuma oder Gicht leiden, guttut.
Zutaten:
100 - 200 g Quendelkraut
2 Liter kochendes Wasser
Übergießen Sie das Quendelkraut mit der entsprechenden Menge Wasser und lassen Sie es zugedeckt 10 Minuten ziehen. Danach abseihen und dem Badewasser hinzufügen.
Ein Quendelbad wird am häufigsten nach einer Erkältung, bei Rheuma oder Gicht

angewendet. Das Bad sollte zwischen 10 und 15 Minuten bei einer Temperatur von 37–38 °C dauern. Danach wird empfohlen, sich auszuruhen und anstrengende Tätigkeiten zu vermeiden.
KURIOSITÄT: Der Quendel soll seine größte Kraft dann gehabt haben, wenn ihn ein nacktes Mädchen (eine Jungfrau) in der stillen Johannisnacht gesammelt hat. Der Quendel wurde anschließend in die Wiege der Babys gelegt, damit sie schön heranwachsen und hübsch werden.
(Teilweise entnommen aus: Maria Treben, Gesundheit aus der Apotheke Gottes)




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